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       GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN




       Nach dem zweiten Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga möchte es die HSG Krefeld Niederrhein

       besser machen, als vor sechs Jahren. Das große Ziel ist für das Team von Cheftrainer Mark Schmetz

       klar formuliert: Klassenerhalt. Die Chancen dafür stehen gut - viele Leistungsträger konnten ge-
       halten werden, die Neuen passen gut ins Gefüge. Im Tor steht unter anderem ein frischgebackener

       U19-Handball-Weltmeister.


             m Ende der Spielzeit 2019 kannte der                          am Sonntag, 31. August, mit dem Auswärtsspiel
             Jubel bei der HSG Krefeld kei-                                       (17 Uhr) beim TuS Ferndorf beginnende
       Ane Grenzen. Durch den Erfolg                                              Saison 2025/26 starten. Das erste Heim-
       in der Relegationserfolg über Empor                                        spiel  findet  eine  Woche  später  in  der
       Rostock war erstmalig in der Vereinsge-                                    Glockenspitzhalle statt. Am Samstag, 6.
       schichte der Aufstieg in die 2. Handball-                                   September, geben dann ab 19.30 Uhr die
       Bundesliga gelungen. Leider konnte die                                      Eulen Ludwigshafen ihre Visitenkarte
       Klasse damals im stark besetzten Unter-                                     ab. Die Rheinland-Pfälzer konnten erst
       haus nicht gehalten werden. Postwen-                                        am letzten Spieltag der abgelaufenen
       dend ging es zurück in die 3. Liga. Stop-                                  Saison dem Abstieg entrinnen, als sie
       pen lassen haben sich die Macher der HSG,                               den Aufstiegskandidaten aus Hüttenberg
       die  seit  2021  als  HSG  Krefeld  Niederrhein                         knapp besiegten. Für Spannung dürfte beim
       firmiert,  von  der  kurzen  Talfahrt  aber  nicht.                     ersten Heimauftritt der Eagles gesorgt sein.
       Ganz im Gegenteil. Kontinuierlich ging  der                            Große Vorfreude herrscht im Lager des Eagles
       Weg in den letzten Jahren wieder nach vorne. Mit                      auch auf die kommenden hochkarätigen West-
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       der Krönung jetzt im Juni. Nach der bärenstarken                    derbys in der 2. Liga. Bayer Dormagen und Tu-
       Drittliga-Meisterschaft  mit nur  einem Verlustpunkt,             SEM Essen ersetzen quasi die letztjährigen Duelle
       ließen sich die Jungs von Cheftrainer Mark Schmetz auch        mit Korschenbroich und Aldekerk. Hinzu kommen wei-
       in den Play-offs nicht mehr von Emsdetten und Braunschweig   tere große Handballnamen in der Liga, die für die Fans am
       aufhalten. Souverän hieß es am Ende der langen Saison 2024/25:   Niederrhein besonders gut klingen. „Neben den genannten West-
       Aufstieg in die 2. Liga. Zeit zu feiern blieb nur kurz, denn in die   derbys warten mit Großwaldstatt, Hüttenberg und Lübbecke große
       Rückkehr in das Handball-Unterhaus soll diesmal von Dauer sein.   Namen mit erfolgreicher Geschichte im deutschen Handball. Auch
       „Wir wollen auf jeden Fall die Klasse halten und werden alles dafür   neuere Standorte wie Elbflorenz aus Dresden haben sich etabliert
       reinschmeißen“, so HSG-Geschäftsführer André Schicks.   und stehen für Qualität“, so Andre Schicks.
                                                              In der Hinrunde werden alle Heimspiele übrigens in der Glocken-
                      Immer Professioneller auf               spitzhalle ausgetragen. Nicht ausschließen möchte Schicks, dass es
                        und neben der Platte                  in der Rückrunde mit einem Spiel in der großen YAYLA-Arena,
                                                              der Heimstätte der Krefeld Pinguine, klappt. „Wenn wir es pla-
                                                              nungstechnisch  hinbekommen,  möchten  wir  ein  Spiel,  auch  für
       Dafür wurde bei dem Handball-Aushängeschild am Niederrhein
       auf und neben der Platte vieles weiter professionalisiert. „Wir trai-
       nieren jetzt alleine acht Mal die Woche. Im Vergleich zur 3. Liga ist
       das eine weitere deutliche Steigerung. In der vergangenen Saison
       waren ja auch noch einige dabei, die einem anderen Job nachgin-       90 Jahre
       gen. Wir wissen, dass wir jetzt einen guten Kader zusammen haben,
       der sicher nicht von Beginn an in der neuen Umgebung dominie-
       ren wird. Für uns heißt es jetzt erstmal in der 2. Liga ankommen.
       Es ist auf jeden Fall ein nachhaltiges Ding, dass wir da aufziehen    ...mein Juwelier
       wollen. Genauso wie wir in der 3. Liga gewachsen sind, wollen wir     ...mein Uhrmacher
       auch in die 2. Liga reinwachsen“, erklärt Schicks.
       Der Grundstock und die Leistungsträger des Kaders aus der Auf-
       stiegssaison konnten gehalten werden. Punktuell kamen neue, er-
       fahrene Spieler hinzu, die in der starken und ausgeglichenen 2.
       Liga für Stabilität sorgen sollen. Insgesamt wurde der Kader et-
       was ausgedünnt. Die HSG wird mit 18 Spielern (3 Torhüter) in die
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